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Was wurde aus ...?
Folge 1 - Der Schwarzwald

am 19.12.2019
Mit dem Deutschen Tourismuspreis zeichnet der DTV im Jahr 2019 bereits zum 15. Mal die innovativsten Projekte im Deutschlandtourismus aus. Höchste Zeit, neben dem Blick nach vorne auch einen Blick zurück zu werfen. In einer neuen Serie wollen wir uns mit Projekten beschäftigen, die im Zuge des Deutschen Tourismuspreises in den letzten Jahren im Rampenlicht des Deutschlandtourismus standen – Bewerber, Nominierte und Preisträger. Was ist aus ihnen geworden, welche Erfolge konnten sie verzeichnen, wie haben sie sich seither entwickelt. Der Auftakt ist allerdings nicht nur einem einzelnen Projekt oder Produkt gewidmet. Vielmehr heißt unser erster Rückblick: Was wurde aus… dem Schwarzwald.

Denn als wir die Einreichungen Revue passieren ließen, fiel uns auf: Der Schwarzwald, seine Regionen und Betriebe haben sich in den letzten 15 Jahren insgesamt 14 Mal für den Deutschen Tourismuspreis beworben – und konnten auch vier Preise nach Hause tragen.

Es scheint: Innovation liegt den Menschen im Schwarzwald im Blut. Hätten sie beispielsweise 1891 das Auftauchen des Dr. Pilet auf Holzskiern am Feldberg nicht als Chance erkannt, hätten sie wohl nicht im selben Jahr den Schwarzwälder Skiverband als Urzelle des Deutschen Skiverbandes gegründet. Wäre nicht in Folge die erste Serienfertigung für Holzskier und 1908 der weltweit erste Skilift im Schwarzwald entstanden.

Die größte beispielgebende touristische Innovation aus dem Schwarzwald jüngerer Zeit ist wahrscheinlich die 2005 ins Leben gerufene KONUS-Gästekarte. Deutschlandweit gibt es mittlerweile zahlreiche ähnliche Produkte, die sich an ihr orientieren. Neben dem Mehrwert für Gäste und Einheimische trägt die KONUS-Gästekarte seit über zehn Jahren dazu bei, hunderttausende Tonnen CO2 einzusparen, die der Individualverkehr ansonsten verursacht hätte. Möglich wird das, weil sich neben den Verkehrkehrsverbünden und der Deutschen Bahn mittlerweile rund 11.000 Gastgeber aus mehr als 145 Schwarzwälder Ferienorten beteiligen, und ihren Gästen bei Ankunft dieses kostenlose Freifahrtticket für Busse und Bahnen in die Hand drücken.

Als weiteres Erfolgsprojekt zeigen sich die Kuckucksnester – Design Apartments Hochschwarzwald, Gewinner des Jahres 2015. Die aktuell 21 Kuckucksnester kommen derzeit auf eine Auslastung von bis zu 70 Prozent – und in den nächsten zwei Jahren sollen noch einmal 20 neue Unterkünfte dazukommen. Entsprechend dem eigenen Anspruch, plant der Hochschwarzwald dabei auch die eine oder andere Überraschung – wie beispielsweise ein Hausboot. Und noch Ende Dezember 2019 erweitert die erste Kuckucksstube das Angebot. Was die Nester für die Wiederbelebung der Unterkünfte sind, sollen die Stuben für die Gastronomie werden.

Nach dem Geheimnis der Innovationskraft der Region gefragt, zeichnet Hansjörg Mair, Geschäftsführer der Schwarzwald Tourismus GmbH folgendes Bild: „Was den Schwarzwald so innovativ macht, ist sicherlich die Mischung aus badischer Lebens- und Genussfreude und schwäbischer Gründlichkeit sowie eine über Jahrhunderte tradierte Übung, nicht immer nach Neuem zu gieren, sondern das Bestehende an das Neue anzupassen. So wurden aus Kuckucksuhrenfabriken Hersteller von Präzisionsinstrumenten und Antriebstechniken, deren Produkte weltweit gefragt sind. Man baut im Schwarzwald keine Traumfabriken und Raumstationen – aber ohne Technik aus dem Schwarzwald wäre die ISS nicht am Himmel.“

Auch für Thorsten Rudolph, Geschäftsführer der Hochschwarzwald Tourismus GmbH, sind neben Mut und den nötigen Mitteln vor allem die Menschen und frische Perspektiven das Entscheidende an der Schwarzwälder Innovationskraft. Das Wissen der Menschen macht die Region sich dann auch touristisch zu nutzen: „Wir vereinbaren regelmäßig Workshops, um relevante Themen zu diskutieren, bilden Projektteams, sprechen mit unseren Partnern und den Einheimischen. Für einen nachhaltigen Tourismus ist es wichtig, dass wir alle Interessensgruppen zusammenbringen.“

Dabei bleibt es auch für die Akteure im Schwarzwald entscheidend, immer wieder über den eigenen Tellerrand zu schauen. So hat Hansjörg Mair festgestellt, dass oft auch nur kleine Impulse von außen reichen, um den Innovationsmotor im Schwarzwald ins Laufen zu bringen.

Innovation im Tourismus ist aus seiner Sicht dabei aber kein Selbstzweck. Sie muss vielmehr die Lebensqualität für die Bewohner der Region, die Erlebnisqualität für die Urlauber und zugleich die soziale, ökologische und ökonomische Wertschöpfung steigern helfen. „Als Selbstzweck wäre sie auch gar nicht mit dem badisch-schwäbischen Tüftler-Genius vereinbar“, konstatiert Mair.

Das zeigt sich auch an der Akzeptanz und Begeisterung der Gäste. Bereits 2012 errang der Hochschwarzwald mit seinem Projekt „E-Smart trifft Hochschwarzwald-Card“ den zweiten Platz beim Deutschen Tourismuspreis. Und auch heute, fünf Jahre später, gehört das E-Carsharing noch zu den Angeboten in der Region, die von den Gästen begeistert aufgenommen und genutzt werden.

Für Thorsten Rudolph ist deshalb klar: „Hier im Schwarzwald lebt der Tourismus getreu dem Motto: ‚Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.‘ Und wir werden auch künftig vorangehen um unsere Ferienregion zukunftsfähig zu gestalten.“

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